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Afrin verteidigen heißt Feminismus verteidigen
Vortrag und Diskussion
Frauenrevolution in Nordsyrien und der Krieg in Afrin – Was hat das mit uns zu tun?
Politik & Gesellschaft
19 Uhr
Raum 4
Eintritt frei
Seit Januar greift das türkische Militär, unterstützt mit deutschenPanzern den Norden Syriens an. Der Krieg gegen Afrin gilt vor allem auchdem fortschrittlichsten Projekt der Region: Rojava. Die Autonomie derVölker in Nordsyrien, der Aufbau eines Demokratischen Konföderalismus,kurzum die Revolution in Kurdistan ist dem türkischen Staat und vorallem Erdogan ein Dorn im Auge. – Darüber hinaus stört dies allereaktionären Kräfte, die dieser Befreiungsbewegung am liebsten ein Endebereiten möchten.Um die 4,5 Millionen Kurd*innen, Araber*innen, Turkmen*innen undAssyrer*innen leben hier in einer selbstverwalteten Gesellschaft, derenPrinzipien Gleichberechtigung und Emanzipation der Frauen,Religionsfreiheit und Demokratie ist. Eine enorme Errungenschaft ineiner Region, die ansonsten vom IS oder anderen dschihadistischen Bandenkontrolliert wird. Wir haben eine Referentin eingeladen, die viele Jahre in Rojava lebte,und enge Beziehungen zu den Menschen dort hat. Sie wird uns über dieaktuelle politische Lage und den Widerstand in Afrin berichten. Fernerwird sie uns einen Eindruck der Menschen, der Geografie der Region undder Kriegsgeschehnisse geben, der bislang in den Medien nicht zumAusdruck kommt.Gemeinsam wollen wir den Fragen nachgehen: Warum basiert die Revolutionvon Rojava auf einer Frauenbewegung und wie baut sich die mittlerweileüber sechs Kantone erschlossene Selbstverwaltung auf? Welche Bedeutunghat die soziale Revolution auch für unser Leben? Was hat der Krieg inAfrin mit den politischen Entwicklungen hier zu tun? Wie kann es sein,dass im 21. Jahrhundert ethnische Säuberungen vor den Augen derWeltgemeinschaft stattfinden? Was können wir tun?
Veranstalter*innen: zakk in Kooperation mit Feministische Vernetzung Düsseldorf