Politik & Gesellschaft

Fr
24.08.2018

18 Uhr
Kneipe

Eintritt frei

Am 30. April 1945 wurde das Frauen-KZ Ravensbrück von der Roten Armee befreit - und damit auch das in unmittelbarer Nähe gelegene Jugend-Konzentrationslager Uckermark, das zuletzt auch als Vernichtungsort diente.
Die rund 1.200 Mädchen und jungen Frauen, die im Jugend-KZ Uckermark ab 1942 inhaftiert wurden, traf mit voller Härte die furchtbare „Fürsorge“ der nationalsozialistischen Behörden. Die Mädchen und jungen Frauen, die im KZ Uckermark eingesperrt und ermordet wurden, passten nicht ins Frauenbild der Nazi-Zeit. Für die SS, die Polizei, aber auch für die Erziehungsheime und Jugendämter waren sie „Asoziale“, „Verwahrloste“, „Unerziehbare“, „Gemeinschaftsfremde“ oder „politisch Unzuverlässige“. Es reichten auch Kontakte zu verbotenen Jugendgruppen wie zum Beispiel den „Edelweißpiraten“ oder zur „Swingjugend“.

Diese Stigmatisierung haftete den wenigen Überlebenden auch noch lange nach der Befreiung an. Erst 1970 wurde das KZ Uckermark und das KZ Moringen (für männliche Jugendliche) als „KZ-ähnliche Lager“ anerkannt. Doch das Jugend-KZ Uckermark gehört noch immer zu den vergessenen Stätten des Nazi-Terrors.
In der Zeit zwischen Januar und April 1945 wurden im nunmehr geräumten Jugend-KZ und dafür von den Nazis eingerichteten Vernichtungsort über 5.000 Menschen aus dem KZ Ravensbrück ermordet.


Das Edelweißpiratenfestival wird organisiert durch:
Veranstalter: Mahn- & Gedenkstätte, VVN BdA, zakk & die Crew vom Edelweißpiratenfestival,

In Kooperation mit Haus Spilles, attac Düsseldorf, Jusos Düsseldorf, IFuriosi, Heinrich Heine Salon, Antirassisstisches Bildungsforum Rheinland u. v. a.

Mit freundlicher Unterstützung des LVR Rheinland, der LAG Soziokultur und dem Land NRW.

https://www.facebook.com/edelweisspiratenfestival.dusseldorf/