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via Youtube: Heinar Kipphardt: Der Antiheld als Hoffnung
Matinee des Heinrich Heine Salon e.V.
Vorgestellt von Werner Jocks. Musik: Mickey Neher, Schlagzeug. Lesende: Daniel Berger und Mareike Götzinger
Wort & Bühne
11 Uhr
online
Eintritt frei
Noch einprägsamer als in seinen zu Weltruhm gelangten Theaterstücken „IN DER SACHE OPPENHEIMER“ und „BRUDER EICHMANN“ entwickelte Kipphardt seine Gesellschaftskritik in seinem Roman „MÄRZ“. Am Beispiel des Antihelden schlechthin, des schizophrenen Dichters Alexander März, gelingt ihm eine tiefgründige Kritik an den krankmachenden Zwängen der Konkurrenzgesellschaft.Kipphardt selbst ist seiner kritischen Linie auch in der Zeit des Kalten Krieges treu geblieben, sowohl 1949, als er sich freiwillig für die Arbeit am Ostberliner Deutschen Theater entschied, als auch 1958, als er wieder in den Westen zog, weil die Bürokratie der DDR eine weitere kritische Theaterarbeit unmöglich machte. Schließlich wuchsen auch in der BRD die Anfeindungen wegen der Politisierung des Theaters, bis 1970 an den Münchener Kammerspielen unter der Chefdramaturgie Kipphardts einer der größten Theaterskandale der BRD entstand und Kipphardts Vertrag nicht verlängert wurde.
https://www.heine-salon.orghttps://youtu.be/gWv9VsvdDUI
Veranstalter*innen: Heinrich Heine Salon & zakk. Mit freundlicher Unterstützung des Kulturamtes der Landeshauptstadt Düsseldorf.