Special

So
21.03.2021

12 Uhr
nicht im zakk

Eintritt frei

"Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren", heißt es im ersten Artikel der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte. Diesem Anspruch gerecht zu werden, obliegt allen Mitgliedern der Gesellschaft. Denn immer noch werden Menschen benachteiligt aufgrund ihrer Hautfarbe, ihrer Herkunft, ihrer Kultur, ihres Glaubens.
Ein drängendes Problem, das auch viele junge Menschen umtreibt, wie die Schüler*innen des Friedrich-Rückert-Gymnasiums, das zum Bündnis "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" gehört.

"Menschen behaupten von sich, sie sähen keine Hautfarben, aber was sie in Wirklichkeit nicht sehen, ist der Rassismus, der an jeder Ecke lauert.", beschreibt Schüler*innen-Sprecherin Ariana (16) ihr Ansinnen. Die Botschaft, die die Jugendlichen vermitteln wollen, ist eindeutig: #RassismusTötet.

Dieser Hashtag wird in einer Mitmachaktion unübersehbar auf die Untere Rheinwerft zwischen Apollo-Wiese und Kasematten mit Kreide auf den Asphalt gemalt. In riesigen Buchstaben, die auch die Spaziergänger*innen oben von der Rheinpromenade aus problemlos lesen können. Für die gestalterische Kreation des Hashtags konnte Künstler Max Menkenhagen (Assistenz: Leo Milo Matteo Näckel) gewonnen werden. Nach seinem Entwurf werden die Umrisse der Buchstaben auf den Asphalt vorgezeichnet und können von Passant*innen und Schüler*innen gemeinsam bunt ausgefüllt werden. Alle, die Lust haben, können mitmachen. Selbstverständlich ist die gesamte Aktion coronakonform konzipiert.
"Es ist super, dass hier für die Düsseldorfer Schulen im Netzwerk "Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage" eine Möglichkeit geschaffen wurde, sich auch in diesem Jahr gemeinsam gegen Rassismus zu engagieren", freut sich Anna-Maria Weihrauch, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums.

Dabei kann jede*r mitmachen. In der Vorbereitung wurden die Jugendlichen vom Kulturzentrum zakk und dem Jungen Schauspiel unterstützt. Antonia Wilhelmus, die im zakk Projekte zur kulturellen Bildung konzipiert, meint: „Rassismus hat viele verschiedene Ausprägungen, er geschieht im Offensichtlichen genauso wie im Verborgenen. Deshalb reicht es uns nicht, wie Angela Y. Davis bereits fordert, nicht rassistisch zu sein, wir möchten anti-rassistisch sein! Und zwar in aller Öffentlichkeit.“ Ein Ansinnen, das offensichtlich auch Bürgermeister Josef Hinkel (CDU) und Bezirksbürgermeisterin Annette Klinke (Bündnis 90/ Die GRünen) teilen, sie haben die Schirmherrschaft für die Aktion übernommen.

Die Entstehung des Schriftzugs wird fotografisch und filmisch verfolgt und über die gängigen Social Media Kanäle der Schüler*innen und der beteiligten Institutionen verbreitet, unter anderem mit Material, das von einer Drohne aus der Vogelperspektive aufgenommen wird.

https://www.instagram.com/zakk_yourself/

Veranstalter*innen: zakk, Dhaus Junges Schauspiel, Kommunales Integrationszentrum / Schule ohne Rassismus - Schule mit Courage, Stadt Düsseldorf, Friedrich-Rückert-Gymnasium