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Nadja Klier & Ingo Hasselbach: „Wir wolln Euch mal wat fragen!“
Film-, Lese- und Gesprächsabend
„Wie hat es sich angefühlt, als Tochter einer Oppositionellen im DDR-System aufzuwachsen?“ Sie sprechen über das Erwachsenwerden zwischen Überwachung, staatlicher Willkür, Knast und Ausbürgerung.
Nadja Klier Nadja ist in Ost-Berlin aufgewachsen. Zwei Tage nach ihrem 15. Geburtstag wird sie mit ihrer Familie aus politischen Gründen ausgebürgert. Über Nacht verliert sie ihr Zuhause, ihre beste Freundin und ihren Lebensalltag. In West-Berlin versucht sie Anschluss an ein neues Leben zu finden, ihre Heimat auf der anderen Seite der Mauer bleibt jedoch immer in Sichtweite. Die Ausbürgerung und die damit verbundene Entwurzelung verarbeitet sie erst knapp 30 Jahre später mit ihrem Buch „Wilde Jugend 1988“.Ingo Hasselbach ist in einer DDR-treuen Familie aufgewachsen und früh in Konflikt mit den DDR-Sicherheitsorganen geraten. 1985 wurde er erstmals zu vier Monaten Haft verurteilt, 1986 dann nach versuchter Republikflucht zu mehr als drei Jahren. In den Zuchthäusern der DDR geriet er in Kontakt mit ehemaligen Nazi- und Kriegsverbrechern und begann sich zu radikalisieren. Nach der Wende begründete der die Nationale Alternative mit und war einer der führenden Neonazis in Ostdeutschland. Er verließ die rechtsextreme Szene 1992 und gründete im Jahr 2000 die Aussteigerorganisation EXIT mit.
Veranstalter*innen: Konrad Adenauer Stiftung e.V. und zakk.