Politik & Gesellschaft

So
27.03.2022

18 Uhr
Einlass 17.30 Uhr
Studio

Eintritt frei

»Women* What we are fighting for« is about lesbians* who are fighting
for the women*- and LGBTQ+ rights. It's about the life stories of
activists from Ukraine, Germany, Russia, Kazakhstan, the Netherlands,
Brazil, Moldova and Croatia.
"You will see what the activists of every country in the world face and,
most importantly, why we unite and continue our struggle." a film made
by lesbian* activists. For activists and about us*."

Solikino schreibt zu der Aktion:

Die Idee ist, das eingenommene Geld der LGBTQI+ Community in der Ukraine zu spenden. Zudem wollen wir Solidarität demonstrieren und aktivistischen und kulturellen queeren Aktionen aus der Ukraine und darüber hinaus eine Bühne bieten. Wir sind im direkten Kontakt mit queeren Personen, die Teils in der Ukraine sind, zum Teil in benachbarte Länder ausweichen konnten, oder sich auf der Flucht befinden. Mit unserer Aktion wollen wir die Selbsthilfe der queeren Community unterstützen und damit zu ihrer Handlungsfähigkeit und ihrem Schutz beitragen.

Zur Situation der LGBTQIA+ Community in der Ukraine:

Die LGBTQIA+ Community in der Ukraine ist seit Jahren von nationalistischen Kräften bedroht. Für the vanguardist schreibt die Co-Organisatorin der Kharkiv Pride, Anja Sjablikowa, dass eine Liste von queeren Menschen existiert, die unter der russischen Besatzung verfolgt werden sollen. Russland bringe strenge Gesetze gegen die sogenannte ‘LGBTQIA+ Propaganda’ mit. "Das bedeutet, dass selbst ein kleines Foto von der:dem Partner:in ausreicht, um verklagt und verurteilt zu werden.“ Sie erwarten, dass mit der Russischen Armee weitere Foltercamps entstehen werden, wie bereits bestehende Foltercamp mit dem Namen Isolazija, das in den bereits besetzten Gebieten von Donezk und Luhansk existiert.

Queer.de berichtete, dass trans- und intergeschlechtlichen Frauen, aufgrund nicht angeglichener Papiere, die Ausreise aus der Urkaine verwehrt wird. Zudem sind gerade schwule und bisexuelle Männer im militärischen Alltag und in Gefangenensituationen erhöhten Gefahren ausgesetzt und flüchtende queere Personen sehen sich in den Erstaufnahmeländern, wie Polen, Ungarn und Rumänien, mit verstärkter Queerfeindlichkeit konfrontiert.

Veranstalter*innen: HSD, zakk