Politik & Gesellschaft

Do
20.10.2022

19.30 Uhr
Studio

Eintritt frei

Die jüngsten Versorgungsengpässe und Preissteigerungen haben eine Praxis in den Fokus der öffentlichen Debatte gerückt, die, obwohl vom Westen immer häufiger angewandt, sonst recht wenig Aufmerksamkeit genießt: internationale Sanktionen bzw., richtiger, ökonomische Zwangsmaßnahmen.
Die USA haben mittlerweile ‒ allein oder zusammen mit den EU-Staaten – gegen rund 40 Länder eigenmächtig solche Maßnahmen verhängt. Einige, wie die Wirtschaftsblockaden gegen Kuba, Iran, Venezuela, Nord-Korea und Russland, sind allgemein bekannt; ihre verheerenden Folgen in anderen, bereits völlig verarmten Ländern wie Nicaragua, Mali, Simbabwe oder Laos werden kaum wahrgenommen. In der UNO werden sie mehrheitlich abgelehnt. Wie sind sie aus humanitärem, völkerrechtlichem und politischem Blickwinkel zu bewerten?

Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine haben die USA und die EU ihre Embargo-Maßnahmen gegen Russland noch einmal massiv verstärkt. Wie wirken sich diese aus? Welchen Anteil haben sie an den Versorgungsengpässen und Preisexplosionen in Europa und der übrigen Welt? Wer sind dabei die Gewinner? Wie werden sie außerhalb des Westens bewertet? Stehen wir vor einer neuen internationalen Blockbildung?

Veranstalter*innen: Friedensforum Düsseldorf und ZAKK