Politik & Gesellschaft

Mi
15.03.2023

19.30 Uhr
Studio

Eintritt frei

Auf Grundlage mehr als fragwürdiger, seitens der Verfolgungsbehörden von eingeschüchterten Zeug*innen erpressten Aussagen und manipulierter Beweise wegen angeblichen Mordes an zwei FBI-Agenten zu einer doppelten lebenslänglichen Haftstrafe verurteilt, fristet der indigene Aktivist Leonard Peltier seit fast einem halben Jahrhundert ein Dasein als politischer Gefangener im „Eisenhaus der Weißen“. Es liegt auf der Hand, dass das Ausmaß der gegen ihn ausgeübten Repression maßgeblich auf sein tatkräftiges Engagement für das American Indian Movement (AIM) zurückzuführen ist.

Michael Koch gilt als profunder Kenner der Situation von Leonard Peltier, steht im regelmäßigen Austausch, war selbst in verschiedenen Native-American-Reservations und ist ehrenamtlicher Menschenrechtsaktivist im Zusammenhang indigener und politischer Gefangener in den USA, Canada und Latin-America. Er beleuchtet in dem Vortrag Geschichte und aktuelle Situation eines der langjährigsten politischen Gefangenen weltweit. Gebührenden Raum nehmen hierbei die bis heute andauernde rassistische Unterdrückung der Native Americans wie auch ihr ungebrochener Widerstand ein. Die Veranstaltung findet anlässlich des Tages der politischen Gefangenen (18. März) statt.

https://www.leonardpeltier.de

Veranstalter*innen: Eine gemeinsame Veranstaltung der Roten Hilfe, Ortsgruppe Düsseldorf/Neuss und Tokata – LPSG RheinMain, Düsseldorf