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Die Jakarta-Methode
Lesung und Diskussion mit Vincent Bevins
1965 unterstützten die USA das indonesische Militär bei der Ermordung von etwa einer Million Zivilist:innen. Publizist Vincent Bevins erinnert an ein Massenmordprogramm, das in anderen Teilen der Welt gezielt nachgeahmt wurde.
Politik & Gesellschaft
20 Uhr
Studio
Eintritt frei
Mit einem Staatsstreich gegen die antikoloniale Sukarno-Regierung galt es, das blockfreie Indonesien auf einen prowestlichen Kurs zu bringen und die größte kommunistische Partei außerhalb Chinas und der Sowjetunion auszuschalten. Der preisgekrönte Publizist Vincent Bevins erinnert an ein Massenmordprogramm, das in anderen Teilen der Welt gezielt nachgeahmt wurde, so in Brasilien, Chile oder Argentinien. Er knüpft an seine Berichte als mehrjähriger Brasilien- und Südostasien-Korrespondent der Los Angeles Times bzw. der Washington Post an und stützt sich auf freigegebene Dokumente, Archivmaterial und Augenzeugenberichte aus zwölf Ländern, um zu zeigen: Große Teile des globalen Südens gingen nicht friedlich in das US-geführte Lager über. Vielmehr konnte sich diese Erzählung gerade deshalb halten, weil die CIA-gestützten Interventionen so erfolgreich waren. Mit ihrer brachialen Gewalt war die Jakarta-Methode im Kalten Krieg ein entscheidender Trumpf, der die Welt bis heute prägt.Ein Nachwort des Übersetzers zur bundesdeutschen Mitverantwortung rundet den Band ab.Vincent Bevins, *1984 in Kalifornien/USA. Berichtete 2017/18 für die Washington Post über Südostasien. Zuvor war er Brasilien-Korrespondent für die Los Angeles Times und schrieb für die Financial Times in London. Publizierte zudem u.a. für: New York Times, The Atlantic, The Economist, The Guardian, Foreign Policy, Folha de S. Paulo, The New Republic, New York Magazine.Glenn Jäger, *1971, Studium der Anglistik und Sozialwissenschaften. Buch- und Zeitschriftenveröffentlichungen.
Veranstalter*innen: zakk in Kooperation mit Eine Welt Forum Duesseldorf e.V.