Politik & Gesellschaft

Mi
29.11.2023

20 Uhr
Raum 4

Eintritt frei

Am 19. Juli 2012 zogen sich die Truppen des Assad-Regimes aus Kobanê zurück. Kurdische Kräfte übernahmen die Stadtverwaltung und stießen damit die Übernahme auch in anderen Teilen in der Region an. Aus dem demokratischen Experiment ist inzwischen eine konföderale und autonome Selbstverwaltung geworden, in der Minderheitenrechte, Gleichberechtigung und Demokratie das Handeln leiten. Wie sieht es elf Jahre nach Beginn der Revolution von Rojava in Nord- und Ostsyrien aus?
Kerem Schamberger wird über die Entstehung und Entwicklung dieses emanzipatorischen Prozesses berichten. In einem zweiten Teil wird er kurz auf die Verfolgung von politisch aktiven Kurd:innen hierzulande eingehen, die mit der kurdischen Freiheitsbewegung sympathisieren – ein deutsches Demokratiedefizit, das keinerlei Aufmerksamkeit findet.

Kerem Schamberger ist Kommunikationswissenschaftler und hat diverse Bücher zur Situation der Kurd:innen veröffentlicht. Zuletzt „Geflohen. Verboten. Ausgeschlossen Wie die kurdische Diaspora in Deutschland mundtot gemacht wird“ (Westend Verlag, 2023, zusammen mit Alexander Glasner-Hummel und Monika Morres).

Veranstalter*innen: zakk mit freundlicher Unterstützung der LAG Soziokultur