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BILL CALLAHAN
Songwriting from U.S.A.
Support: Jerry David DeCicca
Früher nannte er sich „Smog“, seit einigen Jahren macht der US-Amerikaner nun unter bürgerlichem Namen das, was er am besten kann: Mit minimalsten Mitteln komplette Romane erzählen.Smog, das waren selbst aufgenommene Audiokassetten, gefüllt mit Tönen bewusst ungestimmter Instrumente, dissonant, schmerzhaft. Klare Songstrukturen? Strophe – Refrain - Strophe? Nein. Doch nach und nach kristallisierte sich aus der kreischenden Wut der Adoleszenz der einzige Halt in dieser düsteren, hypnotischen Welt heraus: Die satte, tieftönende - auf beunruhigende Art beruhigende - Stimme Callahans, immer ein wenig distanziert von den Charakteren, die er selbst geschaffen hat.Auch wenn seine Musik mittlerweile zugänglicher geworden ist, klingt er auch heute noch durch, der grobe Eigenbrötler, stets darum bemüht, kompromisslos das blanke Skelett seiner Texte und Musik offenzulegen. "I like to pare away words because I don't want to waste anyone's time.”, nuschelt Callahan. So gibt es durchaus Songs, in denen er lediglich eine einzige Zeile singt – und es schafft, aus diesen wenigen, übereinander gelegten Worten einen repetitiven Gospel, aus vagen Skizzen ein konkretes, atmosphärisches Bild zu zeichnen.Das Album „Dream River“ windet sich durch das, was man gemeinhin „das andere Amerika“ nennt. Fernab der großen Metropolen, vorbei an schlammigen Ufern entführt der dunkle Bariton in ein Kaleidoskop der Irrungen und Wirrungen des vermeintlich simplen Lebens. Und auch wenn die poetisch-naturalistischen Betrachtungen beim einsamen Bier zwischen Schlafenden in einer fensterlosen Hotelbar enden, blitzt stärker als je zuvor sein trockener Humor durch. Nach zwanzig Jahren hat die Hoffnung Bill Callahan gefunden - und er hält, wenn auch zögerlich, an ihr fest.
https://www.dragcity.com/artists/bill-callahanhttps://www.instagram.com/billcallahansmog/
Veranstalter*innen: zakk