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Ozan Ata Canani & Die Demokratie
Die Legende der deutsch-türkischen Rockmusik ist zurück!
Präsentiert von WDR Cosmo und ritus - underground shows
Das ist der politische Rhythmus, bei dem eigentlich jeder gerade mitmuss: »Jedem ist doch klar, vom Himmel fiel sie nicht – die Demokratie/ Auch zum Nulltarif gibt es sie nicht.« Das ruft der deutsch-türkische Musiker Ozan Ata Canani in den Titelsong seines zweiten Albums »Die Demokratie« hinein. Was für eine schöne Vorstellung, wenn nun Deutsche wie Türken gleichermaßen, in Istanbul oder Ankara, Köln oder Chemnitz, dem Ruf dieses Liedermachers folgten – gegen Rechtsradikale im Bundestag, gegen einen autokratischen Präsidenten. Zu den psychedelischen Klängen seiner Langhalslaute würden sich alle sanft im Groove der Völkerverständigung vorwärtsschieben lassen, wenn er singt: »Gehen raus auf die Straße, als sichtbares Zeichen/ Den Anfängen wehr’n! Wenn nicht jetzt – ja wann dann?« In Anatolien wird ein Volksliedersänger respektvoll Ozan genannt.1975 kam Canani mit zwölf Jahren als Kind sogenannter Gastarbeiter nach Deutschland, seine erste Bağlama schenkte ihm sein Vater. Schon als Teenager sang er aber nicht sehnsüchtig von der Wärme der alten Heimat, sondern von der gesellschaftlichen Kälte der neuen – und er tat es auf Deutsch. Zu hören ist das jetzt noch einmal im furiosen »Freund/Dost«, für das der Istanbuler DJ Bey Cananis Gesang aus einem alten Fernsehbeitrag herausfilterte. Es dauerte Jahrzehnte, bis sein mitreißender, aus Folklore, türkischem Anadolu- und deutschem Krautrock fusionierter Sound wiederentdeckt wurde. 2021 erschien sein Debütalbum, nun folgt mit »Die Demokratie« eine Sammlung neuer Lieder, die Canani teils auf Deutsch, teils auf Türkisch singt. In ihnen geht es um die Utopie einer Welt voller Freunde. »Lass uns treffen in der Mitte/ Auf demokratischem Boden«, wirbt er in »Gel Gel« (»Komm, komm«). Aber Canani weiß auch um die Hürden, die den Traum versperren. »Weisen Sie sich aus, sonst weisen wir Sie aus«, stichelt er in »Papierkramland« über den deutschen Bürokratismus. Ernster wird es in »Pir Sultan«, wenn er auf das Massaker Bezug nimmt, das Islamisten 1993 in der anatolischen Stadt Sivas bei einem alevitischen Kulturfestival begangen. »Was keiner braucht, sind immer wieder Kriege«, postuliert Canani schließlich mit dem Dancehall-Schwung des Posaunisten von Seeed im Rücken: ein deutscher Ozan, ein anatolischer Wolf Biermann. Selten wirkte sein fröhlicher Humanismus nötiger als heute. (Quelle: www.spiegel.de)Ozan Ata Canani & Die Demokratie sind:Ozan Ata Canani (Mehmet Kösger) – Saz, GesangBülent Aykaç – Keyboards, GesangWolfgang Pérez (Wolfgang Petrasch) – E-Gitarre, Synthesizer, Percussion, GesangTimo Hein – Bass, GesangDaniel Ismaili – Schlagzeug, Gesang
https://www.spiegel.de/kultur/otan-aza-canani-die-demokratie-groove-der-freundschaft-a-8ad7da4b-e6bf-44d0-9e34-43786f0e6a83?context=issuehttps://www.musikexpress.de/reviews/ozan-ata-canani-die-demokratie/
Veranstalter*innen: zakk in Kooperation mit ritus underground shows