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In den Seiten der Zeit – Ich leb‘ so gern
Filmvorführung und Diskussion
Was hat das Leben von Gerda M. Meyer, einer jungen Berlinerin im Holocaust, mit uns zu tun?
Politik & Gesellschaft
19.30 Uhr
Studio
Eintritt frei
Mit dieser Frage setzten sich 18 Studierende der Alice Salomon Hochschule (ASH) zwei Semester lang künstlerisch auseinander. Grundlage waren die detailliert geführten Tagebücher der jungen Gerda aus den Jahren 1929 bis 1948 sowie zahllose Fotos und weitere Recherche- und Archivmaterialien. In den Tagebüchern hat Gerda M. Meyer ihre Teilnahme am kulturellen Leben in Berlin ebenso festgehalten wie tagespolitische Ereignisse und die Verfolgung ihrer jüdischen Familie im Holocaust.Initiatorin des Projekts ist die Ur-Großnichte Ulrike Cordier, die die Tagebücher digitalisiert und die Studierenden während des Seminars begleitet hat. Unter Anleitung des Regie-Duos Professorin Johanna Kaiser und Filmemacher:in Johanna Pohland erarbeiteten die Studierenden performative Neuinterpretationen. Historisch verifiziert wurde der gesamte Arbeitsprozess vom Kooperationspartner Historikerlabor e.V. An Originalschauplätzen aus Gerdas M. Meyers Leben in Berlin-Steglitz und im Seminar an der ASH entstanden Szenen, die eine Verbindung der Reflexionen der Studierenden heute mit dem Leben der Gerda M. Meyer in Berlin zur Zeit des Holocaust darstellen. So ist mit „In den Seiten der Zeit – Ich leb´ so gern” ein einzigartiger Film entstanden, der durch die künstlerisch-szenische Arbeit junger Menschen sowohl einen hochaktuellen Zugang zur Erinnerungsarbeit bietet als auch im Kontext von Bildungsarbeit einen nachhaltigen Beitrag zum Thema der universell geltenden Menschenrechte leistet.Im Anschluss an die Filmpräsentationen ist eine offene Diskussionsveranstaltung vorgesehen, um dem Publikum eine aktive Teilnahme zu ermöglichen. Gerade im aktuellen politischen Umfeld ist eine Auseinandersetzung mit der Geschichte und den Auswirkungen desHolocaust unabdingbar, nicht nur um Antisemitismus innerhalb der Gesellschaft vorzubeugen, sondern auch um Perspektiven für Versöhnungschancen zu schaffen.Die Arbeit wurde als Seminar von der Alice Salomon Hochschule Berlin unterstützt, an der Prof. Johanna Kaiser für den Bereich Soziale Kulturarbeit mit dem Schwerpunkt Theater berufen ist. Johanna Pohland wurde im Rahmen eines Lehrauftrags engagiert.Das Historikerlabor e.V. fungierte als Träger des Projektes und unterstützte bei der Antragstellung für Fördergelder und deren Verwaltung.Die finanzielle Förderung erfolgte durch die Friede Springer Stiftung, das Bundesamt für Familie, Senioren, Frauen und Jugend – Bundesprogramm Demokratie leben und durch die Firma MicroDissect GmbH, Dr. Dorina Böhm.
https://www.historikerlabor.de/
Veranstalter*innen: zakk