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Matinee zu Joseph Roth
präsentiert vom Heinrich-Heine-Salon
Lesung mit Musik zu einem der bedeutendsten deutschsprachigen Vertreter der Neuen Sachlichkeit und Chronist der untergehenden k.u.k.-Monarchie. Vorgestellt von Eva Pfister (Foto: Olaf Cless).
Wort & Bühne
11 Uhr
Einlass 10.45 Uhr Halle
10,00 EUR inkl. kl. Frühstück
Es lesen: Daniel Berger und Matthias RuhrmeisterMusik: Kristina Marzi (Klarinette)Als er 1939 starb, am Unglück und an seiner kranken Leber, da hatte Joseph Roth einen weiten Weg zurückgelegt: Aus dem ostgalizischen Städtchen Brody, am äußersten Rand des Habsburgerreichs gelegen, brach er auf nach Westen: nach Wien, Berlin, Paris. Als Starjournalist reiste er durch Europa und lieferte brillante Reportagen mit klarsichtigen politischen Analysen. Seine Romane erzählen von Kriegsheimkehrern, kleinen Händlern und Schmugglern, von verliebten Eisenbahnern, Gräfinnen und Offizieren. In seinen Meisterwerken „Hiob“ und „Radetzkymarsch“ schilderte er so melancholisch wie klarsichtig die untergehenden Welten des Ostjudentums und der Habsburger Monarchie: Welten, die er kritisiert und verlassen hatte und denen er als verlorener Heimat nachtrauerte.
Veranstalter*innen: Heinrich-Heine-Salon e.V. & zakk