J. H. Krchovský and Krch-off Band
J. H. Krchovský (geboren in Prag am 22. April 1960) gilt als der bekannteste zeitgenössische tschechische Dichter, denn J. H. Krchovský, Pseudonym für Jiří Hašek, gehört zu den jüngsten tschechischen Samizdat - Dichtern. Die Literatur des Samizdat (kurz: „Selbstverlag“) nahm eine kritische Haltung zum Regime und seiner Ideologie ein. Zur Samizdat-Literatur gehören Werke in der Sowjetunion, Polen, der DDR, der Tschechoslowakei und Ungarn, die zur Veröffentlichung nicht freigegeben waren, die oft nur auf Schreibmaschinen vervielfältigt, einen begrenzten, aber elitären Leserkreis fand. Krchovskýs Texte tragen einen grotesken Stil und kreisen mit Vorliebe um Themen wie Tod, Schmerz und Frustration, eingewebt in eine Wolke von Alkohol und Erotik.
J. H. Krchovský hat mehr als 20 Bücher publiziert. Seine Gedichte sind in 16 Sprachen übersetzt. Bekannte tschechische Bands haben sie vertont, so z.B. die legendäre Band The Plastic People of the Universe a Hudba Praha, Divoký srdce, Echt! oder Nahoru po schodišti dolů band.
Seit 2007 spielt J. H. Krchovský mit seiner Krch-off Band als Gitarrist und Sänger. Die Band spielt regelmäßig auf tschechischen Bühnen. Alle Musiker der J.H.Krchovsky and Krch-off Band sind oder waren aktiv auch in andere legendären tschechischen Bands, z.B. Plastic People of the Universe, DG307, Půlnoc Mejly Hlavsy, O.P.N..

Andrej Polanský wtf Emül Langman
Der Schlagzeuger Emül Langman und der Bratschist und Sänger Andrej Polansky stellen den Einfluss von The Velvet Underground auf den tschechischen Underground vor.
The Velvet Underground waren für den tschechische Underground essentiell. Auch deswegen hat das Duo Andrej Polanský wtf Emül Langman die Songs der Kultband auf eine ganz eigene Art und Weise neu bearbeitet. Obwohl nur als Duo auf der Bühne, klingen die Tschechen wie eine komplette Band. "Hypnotisierend-archaische Musik zwischen Velvet Underground und minimalistischen Apocalyptica, lobt die Presse. 2016 spielten sie mehrfach in Deutschland, wobei die Medien den Auftritt in Ulm als „das tollste Konzert des Jahres“ bezeichneten. Im GHH waren sie schon einmal kurz zu Gast - im Januar 2017 zur Veranstaltung „Das Erbe der Charta 77“.

Veranstalter*innen: Eine Veranstaltung des Tschechisches Zentrums in Kooperation mit dem Gerhart-Hauptmann-Haus, zakk und Respekt und Mut