Politik & Gesellschaft

Di
14.01.2020

16.30 Uhr
Raum 4

Eintritt frei

2020 jährt sich der Anschlag am Düsseldorfer Wehrhahn zum 20. Mal. Die
rassistischen Anschläge und Morde der 1990er und 2000er Jahre sind
heute schon fast Geschichte - doch die Angehörigen der Ermordeten und
die Überlebenden der Attacken leben! Wir wollen wissen: Wie geht es den
Betroffenen rechter Gewalt heute? Welche Folgen hatten die Anschläge für
ihr Leben in Deutschland? Wie denken sie über die neue (alte) Gewalt von
rechts?

Rostock, August 1992: Tagelang randaliert ein rassistischer Mob vor
einer Asylunterkunft. Dabei setzen sie auch ein von vietnamesischen
Vertragsarbeiter*innen bewohntes Hochhaus in Brand.
Mölln, November 1992: Zwei Neonazis zünden das Wohnhaus der Familie
Arslan an. Drei Menschen sterben in den Flammen.
Solingen, Mai 1993: Rechtsextreme verüben einen Brandanschlag auf ein
Zweifamilienhaus. Fünf Menschen werden ermordet.
BRD, 2000-2007: Neun Menschen migrantischer Herkunft und eine Polizistin
werden erschossen. Verantwortlich für die Mordserie ist der
rechtsterroristische Nationalsozialistische Untergrund (NSU).

Daraus entsteht ein Podcast, der die Geschichte der Betroffenen erzählt,
der sich kritisch mit der bundesdeutschen Erinnerungskultur auseinander-setzt – ausgestrahlt im Hochschulradio und präsentiert beim Edelweiss-piraten-Festival 2020. Die Grundlagen dazu werden im Workshop
vermittelt: Welche Technik brauche ich? Wie mache ich eine gute Tonauf-nahme? Wie führe ich ein Interview? Wie schneide ich eine Audiospur? Wie baue einen Beitrag?

https://www.facebook.com/edelweisspiratenfestival.dusseldorf/

Veranstalter*innen: Art Connection, ferdxferd GbR, Hochschule Düsseldorf - Erinnerungsort Alter Schlachthof & zakk. Mit freundlicher Unterstützung der LAG NRW Soziokultur und dem Land NRW.