Musik

So
13.11.2016

16 Uhr
Einlass 15.30 Uhr
Halle

Eintritt frei

Im zakk feiern wir den Tag der Vielfalt – denn Deutschland ist ein Einwanderungsland und unsere Heimat Düsseldorf ist eine Stadt, in der Leute aus allen möglichen Ländern und Kontinenten zu Hause sind. Im zakk wird zum "Tag der Vielfalt" ein dreistündiges Programm präsentiert, in dem Communities miteinander kooperieren und Neues präsentieren. Roter Faden und Leitidee des diesjährigen Programms ist die Auseinandersetzung mit Düsseldorf. Ob mit Heinrich Heine, Mode, Punk, Hip Hop, Karneval oder Asylpolitik – wir setzen neue künstlerische und politische Akzente.


Das Programm:

Ein exklusiv für den TAG DER VIELFALT produzierter Film-Clip über die Gentrifizierung in Düsseldorf wird an diesem Tag uraufgeführt.


Die No Border-Band, bestehend aus Geflüchteten aus Syrien, Afghanistan, Iran und Ghana sowie Düsseldorfer Musikstudenten, macht den musikalischen Auftakt. Unter anderem stehen sieben Rapper auf der Bühne. Sie interpretieren einen Song von Fresh Familee, der Rap-Legende aus Ratingen, die den ersten deutschsprachigen Hip-Hop-Song veröffentlichte.

Die zweite Band ist eine Formation um Michalis Sotiropoulos von "Axion Esti" und den Saz-Spieler Muzaffer Gürenc. Gemeinsam schlagen sie orientalische Töne an und spielen türkisch / griechische Lieder. Mit demselben Augenzwinkern und ihrer Sängerin Natassa Konstantinidou covern sie die Toten Hosen.

Humorvoll geht es weiter, wenn die russlanddeutsche Gruppe "Comedy-Derby" Düsseldorfs Image als Schicki-Micki-Stadt auf die Schippe nimmt.

Ernst schließt der erste Teil des Programms mit Antonis Chryssoulakis und seiner internationalen Theatergruppe.
In einer Performance über Abschiebung wird die brutale Schattenseite gerade der aktuellen deutschen Migrationspolitik mit dramatischen Mitteln aufgearbeitet.

Mit leisen Tönen steigen nach der Pause der Mettmanner Musiker Inouss Landozz und die Düsseldorfer Tänzerin Fabiola Gonzalez ein. Zu westafrikanischen Balladen tanzt Gonzalez modernen Tanz und zur Krönung interpretieren die beiden Heinrich Heines "Wintermärchen".

Den dissidenten Stimmen der Düsseldorfer Kulturgeschichte bleiben auch die 24 Musiker*innen der You Shall Rise-Band aus Meerbusch treu, die in ihren rhythmischen Sound afrikanische, orientalische und westliche Töne weben. Sie erinnern mit ihrem Fehlfarben-Cover an die Anfänge des Punk auf der Ratinger Straße.

Noch powervoller und lauter wird es mit der Düsseldorfer Wadokyo-Taiko-Trommel-Gruppe und der “Miapata” Tanzgruppe um den Tänzer und Choreographen Elysé Djedje. Zu den japanischen Trommelklängen wirbeln Hip-Hop-Tänzer über die Bühne.

Mit Partystimmung schließt die Sasho Kirchev Roma-Band aus Duisburg ab. Sie wollen das Publikum balkanisieren und zum Tanzen bringen.

Außerdem: Gegenüber der Bar im zakk stellt die Künstlerin Anna Lebedeva ihre Installation “Galaxy” aus, die in einer subversiven Weise mit den Assoziationen um die “Kölner Silvesternacht” spielt. Eine Arbeit, die im Rahmen der Jungen Akademie der Akademie der Künste der Welt in Köln zu sehen war und für den Tag der Vielfalt nach Düsseldorf kommt.

Veranstalter*innen: Imaz e.V., Düsseldorf Appell & zakk, im Rahmen von Respekt & Mut, mit freundlicher Unterstützung des Landesmusikrats NRW